Den täglichen Lagebericht des "European Commission Monitoring and Information Centre" können Sie hier abrufen.
(auf die bisherigen Lageberichte wird Bezug genommen)
Während sich die Hochwasserlage an der südlichen Elbe inzwischen etwas entspannt, spitzt sich nach Pressemeldungen die Lage im Raum STENDAL, im NIEDERSÄCHSISCHEN Elbeabschnitt sowie in LAUENBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN weiter zu. Im Landkreis STENDAL wurden Bewohner veschiedener Orte aufgerufen, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten, da Risse im Deich drohen sollen. In NIEDERSACHSEN sollen die Pegelstände der Elbe den höchsten jemals gemessenen Wert erreicht haben, aus LAUENBURG wird gemeldet, dass Wasser durch die Kanalisation in die Altstadt eindringe. Der Mitteldeutsche Rundfunk MDR meldet, bei FISCHBECK und HOHENGÖHREN im Norden SACHSEN-ANHALTS seien Deiche gebrochen.
Auf Grund der Prognosen der Hochwasserwarnzentralen der Bundesländer ist damit zu rechnen, dass das Hochwasser der ELBE voraussichtlich noch mindestens bis Ende der Woche anhalten wird. Erschwerend tritt hinzu, dass der Deutsche Wetterdienst im südlichen Einzugsbereich der Elbe auf Grund von Unwettern und Starkniederschlägen ein erneutes Ansteigen der Pegelstände nicht ausschließen kann.
In Anbetracht der Lage hat das Führungs- und Lagezentrum (FÜLZ) des Deutschen Roten Kreuzes Teile der in der vergangenen Woche gebildeten Reserve aus Unterkunftsgerät (Feldbetten, Decken) der Kreisverbände und Ortsvereine aktiviert. Der DRK-LV WESTFALEN-LIPPE wurde beauftragt, 230 Betten und 460 Decken nach GENTHIN zu verbringen, um dort die Einrichtung von Notunterkünften zu unterstützen. Der Auftrag wird zur Stunde durchgeführt, die Transportführung haben die Kreisverbände GLADBECK und MINDEN übernommen.
Die im Raum SCHÖNEBECK und MAGDEBURG im Rahmen der öffentlichen Gefahrenabwehr eingesetzten Einsatzeinheiten des DRK organisieren derzeit ihre personelle Ergänzung durch Ablösung innerhalb der Doppelbesetzung der Einheiten bzw. Einfließen weiterer Rotkreuzkräfte in die Einheiten. Im Einzelfall sind auch Ablösungen durch Austausch von Einheiten geplant; die entsprechenden Alarmierungen wurden inzwischen ausgelöst. Weitere Einsatzeinheiten werden in Absprache zwischen DRK-Kreisverbänden und den Bevölkerungsschutzbehörden in der Alarmstufe ALARMWARNUNG gehalten, um kurzfristig bei Bedarf auf sie zugreifen zu können.
Im Einzelfall wurden Kreisverbände angesprochen, einzelne Rettungsmittel (RTW mit Personal) für die Sicherstellung des Eigenschutzes für Feuerwehrbereitschaften vorzuplanen, falls diese in den Einsatz gerufen werden. Auch diese Anforderungen konnten bislang erfüllt werden.
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DRK-Landesverband Westfalen-Lippe
Einsatzzentrale Landesverband
Fon/Fax: 0700 - 37 52 52 76
E-Mail: einsatzzentrale@alarmdienst.de
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